Der Winter beginnt – die Depression geht
Mit dem kalendarischen Winterbeginn – 21.12. – ist auch der kürzeste Tag des Jahres erreicht, von nun an geht es wieder bergauf, d.h. jeder Tag bringt etwas mehr „Sonnenanwesenheit“, mehr Möglichkeit, Licht zu tanken. Lichtmangel ist ja die Ursache einer saisonalen, sog. Winterdepression. Von Winterdepression wird dann gesprochen,wenn der depressive Zustand nicht gelegentlich, sondern durchgängig, d.h. täglich und mindestens über zwei Wochen anhaltend, sowie mindestens zwei Jahre hintereinander auftritt.
Der Lichtmangel bewirkt eine höhere Produktion von Melatonin im Körper. Die Auswirkungen sind :
– gedrückte Stimmung
– vermehrtes Schlafbedürfnis
– anhaltende Energie- und Kraftlosigkeit
– Konzentrationsstörungen
– abnehmende Lebensfreude
Therapie der Wahl ist – wen wundert es – die „Lichttherapie“. Die Wirkung besteht darin, daß über die Netzhaut (d.h. Licht muß auf die geöffneten Augen fallen) Hirnareale zur Produktion von Botenstoffen stimuliert werden. D.h. für den Betroffenen – wenn er dann seine Winterzeit nicht im Schlaf und auch nicht auf den Kanaren verbringen kann – sich so oft wie möglich mit geöffneten Augen dem Licht aussetzen, am besten draußen in der Natur. Notfalls gibt es inzwischen spezielle Lampen, die dann aber mindestens 2000 Lux bringen müssen, um wirksam zu sein.
Das A und O heißt : Augen auf!