9 Nov., 2006
Immer wieder gerne flattert eine Mail mit diesem – oder einem ähnlichen Text – in die Postfächer:
Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl,in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg Wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs.
Auch wenn es lustig klingt, die Studie gibt es nicht, und der Text ist auch nicht zufällig zerwürfelt. Mehr dazu: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15701/1.html
19 Okt., 2006
Eine aktuelle Studie hat herausgefunden, daß Menschen, die besonders gut Mathematik können, weniger zufrieden mit sich selber sind, und Probleme mit sozialer Interaktion mit ihren Mitmenschen haben.
Wie auf CNN nachzulesen ist, ist es gerade in den USA üblich, daß Mathebücher versuchen, unterhaltsam und ansprechend zu sein – gerade das könnte jedoch dafür sorgen, daß Mathematik falsch verstanden wird.
Welche Implikationen die Studie für den zukünftigen Mathematik Unterricht und die Aufmachung von optimalen Lehrbüchern hat, bleibt abzuwarten.
Die im O’Reilly Verlag erscheinenden Bücher der „Head First“ (in Deutsch „von Kopf bis Fuß“) sprechen nämlich für sich: Schwierige Themen, wie Java, Design Patterns, (X)HTML und ab Frühjahr nächsten Jahres auch Algebra werden didaktisch wie psychologisch extrem gut aufgearbeitet präsentiert, und führen bei Amazon teilweise die Bestsellerlisten an.
Auch wenn viele Verleger das Konzept belächelt oder gänzlich abgelehnt haben, zeigt der internationale Erfolg der Serie und der damit lernenden, daß es keinesfalls verkehrt ist, Stoff ansprechend und mehrschichtig aufgearbeitet anzubieten.
26 Aug., 2006
Flugangst ist sehr verbreitet, und hat oft nicht zwangsläufig etwas mit rationalen Ängsten vor einem Absturz (das Flugzeug ist und bleibt das sicherste Verkehrsmittel) zu tun.
Auslösende Faktoren können der Kontrollverlust (man sieht nicht, wohin das Flugzeug fliegt, man muß dem Piloten vertrauen), die ungewohnte, enge, Umgebung und nicht zuletzt auch die physische Belastung durch die trockene Luft, den geringeren Umgebungsdruck und die Bewegungen und Schwerkrafteinwirkungen während Start, Landung und während des Fluges sein.
Die folgenden Tips des deutschen Flugangstzentrums können bei Flugangst helfen:
19 Aug., 2006
Alkoholsucht ist gerade in den Industrieländern ein zunehmendes Problem. Unterstützt durch Familie und Co-Alkoholiker ist schon der erste Schritt, die Erkennung als Krankheit, oft der Punkt an dem es scheitert.
Dazu kommt das Problem „Einmal Alkoholiker – immer Alkoholiker“: Eine „Heilung“ ist nicht möglich, es ist für den Betroffenen nur möglich trocken zu bleiben und rigoros keinen Tropfen Alkohol mehr anzurühren. Ebenfalls nicht gerade einfach. (Betriebsfeiern, Fußballspiele, Geburtstage, …)
Gerade dabei könnte jetzt eine neue Computer-Software helfen.
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11 Aug., 2006
Putzfimmel kann verschiedene Ursachen haben. Nicht alles ist behandlungsbedürftig. Auch nicht, wenn es zu unaufgeräumt ist, solange es keinen stört.
Schlimm wirds allerdings, wenn die Aufräumerei in Streß ausartet. Müssen leere Brötchentüten sofort entsorgt werden? Ist es unmöglich einmal einen leeren Joghurtbecher bis nach dem Essen auf dem Tisch stehen zu lassen? Ist nach dem Kochen das Abwaschen noch vor dem Essen Pflicht?
Das alles sind Streßfaktoren besonders für den Betroffenen, aber auch Angehörige und Familie. Eine „Für Sie“ Umfrage brachte hervor, daß für Hausfrauen die Hausarbeit der größte Streßfaktor, gefolgt von finanziellen Problemen und Sorgen um den Nachwuchs ist.
Arnd Stein, Psychologe aus Iserlohn: „Perfekte Hausarbeit kann ein vergebliches Bemühen um Anerkennung sein“. Zwanghaftes Aufräumen und Putzen kann unbewußt durch die Gedanken geprägt sein: „Was würde Mutter dazu sagen?“ „Wäre es aufgeräumt genug, wenn Sie jetzt überraschend zu Besuch käme?“ Die Frau definiert sich über den Haushalt, er wird zu ihrer Lebenserfüllung – eine Arbeit die niemals fertig wird, die immer wieder von vorn begonnen werden kann und bei der jeden Tag „der kleine Erfolg“ lockt.
Schnell wird aus einem übertriebenen Putzfimmel (oder dem Gegenteil) ein handfestes Problem in der Partnerschaft: Sie versteht nicht, warum er kein Verständnis dafür hat, daß „gerade frisch gewischt ist“, oder er versteht nicht, daß „das bißchen Hausarbeit“ nicht nebenbei laufen kann.
Oft trauen sich Männer auch nicht an die Hausarbeit, weil sie es ja „sowieso falsch machen“. Dumm nur, daß sie sich damit einiges entgehen lassen: Frauen belohnen Umfragen zur Folge ihre Männer gerne mit mehr Zuneigung und Sex, wenn sie mithelfen. (Und es ist mehr Zeit dafür da)
Vielleicht kann ein gemeinsames Gespräch und eine vernünftige Aufteilung der Aufgaben neben mehr gegenseitigem Verständnis ja helfen den Streßfaktor Nr. 1 zu eliminieren.