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Flugangst ist sehr verbreitet, und hat oft nicht zwangsläufig etwas mit rationalen Ängsten vor einem Absturz (das Flugzeug ist und bleibt das sicherste Verkehrsmittel) zu tun.

Auslösende Faktoren können der Kontrollverlust (man sieht nicht, wohin das Flugzeug fliegt, man muß dem Piloten vertrauen), die ungewohnte, enge, Umgebung und nicht zuletzt auch die physische Belastung durch die trockene Luft, den geringeren Umgebungsdruck und die Bewegungen und Schwerkrafteinwirkungen während Start, Landung und während des Fluges sein.

Die folgenden Tips des deutschen Flugangstzentrums können bei Flugangst helfen:

• Wenn möglich sollte der Vorabend-Check-in genutzt werden, besonders wenn der Flug in aller Frühe startet – so kann man länger schlafen und kommt ausgeruhter und nur mit Handgepäck am Flughafen an
• Frühes Einchecken erhöht die Chance auf einen angenehmen Sitzplatz (einige Airlines nehmen inzwischen einen zusätzlichen Obulus für einen „Wunsch-Platz“): An Notausgängen hat man besonders viel Beinfreiheit, darf jedoch kein Handgepäck vor/unter sich verstauen, wenig ruckeln tut es im vorderen und mittleren Teil der Maschine, beste Überlebenschancen im Falle eines Absturzes hat man im Heck der Maschine)
• An Bord am besten mit Lektüre, Arbeit (Hörbuch, Sprachkurs) oder dem Bord-Entertainment (Musik, Kino/Film) beschäftigen – das lenkt ab und unnütze Gedanken haben wenig Raum
• Während des gesamten Fluges darf ruhig auf bequeme Kleidung gesetzt werden – es geht weder in die Oper noch auf einen Gala-Abend. Wichtig, auch auf kurzen Strecken, ist die Bewegung der Beine und Füße. Mit den Füßen wippen hilft die Durchblutung in Gang zu halten und beugt Blutgerinseln vor
• Wegen der trockenen Luft sollte ausreichend getrunken werden – Wasser, Säfte oder auch ein wenig(!) Alkohol sind gut. Gemieden werden sollte Cola und Kaffee, durch das Koffein wird die Erregung weiter gesteigert.