Archiv für November, 2012

Life is live

Seit langem wissen wir, nicht wie lang man lebt, sondern wie lebendig, ist entscheidend. Seneca wußte, „Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück: es kommt nicht darauf an, wie lang, sondern wie bunt es ist.“
Bei Maischberger wurde jetzt die These vertreten,“ Wer länger lebt, hat mehr vom Leben“ – Stimmt das?
Selbst im Wallstreet Journal steht:“Das Geheimnis des Lebens ist, statt der Geburtstage die Höhepunkte des Lebens zu zählen“.
Die Quintessenz heißt dann : mach das Leben lebendig, bunt und inhaltsreich – doch das zu sehen und zu ergreifen dauert!! ( „It takes a long time to become young“ P.Picasso)

Wie heißt das Zauberwort ?

Hat man kleinen Kindern mühsam und konsequent versucht beizubringen, daß man nicht mit „ich will“, sondern mit „bitte“ einer Wunscherfüllung näher kommt, so ist heute ein „drauf los“ im Alltag die Regel. Sei es, wenn es auf dem Bürgersteig durch „Gegenverkehr“ eng wird ( hier könnte bei entwickelter Wahrnehmung jeder etwas einrücken); sei es, wenn man in einer Schlange bei einer „ausgesourcten“ Stelle der gelben Post ( die ja fast nur noch in dafür nicht qualifizierten Allzweckläden, früher Kolonialwarenladen, anzutreffen sind und wo es ständig Warteschlangen geben muß) steht. Hier heißt es dann nur „ich muß da her“. Natürlich ist heute jeder bei einem Postbesuch „genervt“, da wenig Kompetenz anzutreffen ist und die Wartezeiten extrem sind. Dennoch hilft es weder einem selbst noch dem anderen Wartenden, wenn man sich verhaltenstherapeutisch „übertherapiert“ benimmt und das zauberwort „bitte“ und die Verhaltensweisen Rücksicht und Mitdenken aus dem Verhaltensrepertoire streicht.