Wie heißt das Zauberwort ?

Hat man kleinen Kindern mühsam und konsequent versucht beizubringen, daß man nicht mit „ich will“, sondern mit „bitte“ einer Wunscherfüllung näher kommt, so ist heute ein „drauf los“ im Alltag die Regel. Sei es, wenn es auf dem Bürgersteig durch „Gegenverkehr“ eng wird ( hier könnte bei entwickelter Wahrnehmung jeder etwas einrücken); sei es, wenn man in einer Schlange bei einer „ausgesourcten“ Stelle der gelben Post ( die ja fast nur noch in dafür nicht qualifizierten Allzweckläden, früher Kolonialwarenladen, anzutreffen sind und wo es ständig Warteschlangen geben muß) steht. Hier heißt es dann nur „ich muß da her“. Natürlich ist heute jeder bei einem Postbesuch „genervt“, da wenig Kompetenz anzutreffen ist und die Wartezeiten extrem sind. Dennoch hilft es weder einem selbst noch dem anderen Wartenden, wenn man sich verhaltenstherapeutisch „übertherapiert“ benimmt und das zauberwort „bitte“ und die Verhaltensweisen Rücksicht und Mitdenken aus dem Verhaltensrepertoire streicht.

Porträt Arzt

1556 schreibt Jacob Baumann :

„Der artzt dem kranncken geordert ist,
Der darff keins artzts dem nichts gebrist.
Ein artzt aber drey angesicht hat,
Engelisch: so er dem kranncken rhat.
So sich bessert des kranncken noth,
So sicht der artzt gleich wie ein Gott.
Wann nun der artzt umb lohn anspricht,
Hat er ein Teufflisch angesicht.“
– und daran hat sich in den letzten 500 Jahren nichts geändert – nur die Rechtschreibung!

Ausgebremst

nach jahrelanger intensivster Therapiearbeit, mit hohem Zeitaufwand und hohem Engagement wird dann von Angehörigen mitgeteilt, das hat doch alles nichts gebracht, wir wissen, was für den Bruder, den Vater die richtige Maßnahme ist – auch wenn es die Angehörigen, die ungehörigen Angehörigen, waren, die zu dem Desaster geführt haben, sie bestimmen jetzt, wo es lang geht, ohne Rücksprache, besserwissend – wie immer. Wie im Kaukasischen Kreidekreis zieht sich die „wirkliche Mutter“ zurück.

Die USA geben sich die Blöße

Will man bei der Einreise in die USA keinen Körper-Scan, kann man sich mit 100 $ „freikaufen“ – alle dazu aufkommenden Assoziationen sollen jetzt nicht zerredet werden!

DIE ZEIT triggert ADHS

War es bisher nicht nur kurzweilig, sondern der Hirnleistungsförderung bekannterweise dienlich – denn seit Jahren vermochte DIE ZEIT online täglich unterschiedliche sudoku und memory-Versionen in verschiedenen Leichtigkeitsgraden anzubieten – , so muß auch DIE ZEIT dem allgemeinen Trend, der „Befeuerung“ mit aufflackernden, ständig wechselnden „Begleitbannern“ , die zu nicht erträglichen Überreizung der Sinnesreize führt, folgen. Um sich zu schützen, ist – wenn man schon mal auf diese Seite gekommen ist – ausschließlich Verlassen der Seite, ansonsten Vermeiden möglich. Solche und ähnliche Sinnesüberreizungen führen bekannterweise zu Konzentrationsmangel  (ursprünglich will ich ja mit diesen Übungen die Konzentration fördern!), zu vermehrter Anspannung bis hin zu Aggression und Manifestierung von ADHS- Symptomen. Unvorstellbar das dieses Vorgehen dem  ZEIT-Geist entspricht!

Wer will Wulff?

Nun endlich Wulff ad Acta! Wäre es nicht einer Wiederholung wert und die „Twittergeneration“ sorgt im Rahmen einer neuen „Volksabstimmung“ für den neuen „Vertreter des Volkes“ zum Bsp. für die Wahl von Gauck?

ACTA – Ad Acta

… ACTA zu den Akten : Erfolgreich auf Piratenkurs – durch Twittern „Leichtigkeit“ in die Politik bringen, da können die alten Amtsschimmel wiehern und mit den Hufen scharren! Vergleichbar mit dem Ende der DDR wird doch noch deutlich, „die Macht geht vom Volke aus“ und Gemeinsamkeit für die richtige Sache macht stark. Vielleicht ein neuer Weg gegen die Politikmüdigkeit der jungen Generation, die sonst davon überzeugt war, doch nichts bewirken zu können!

Weise

Nun waren sie wieder da – die „Weisen“ aus dem Morgenland, sie brachten Geschenke als Anerkennung, Würdigung, aus Dankbarkeit und auch Liebe. Der Gedenktag, der 6. Januar, ist auch der „Geschenktag“ in Spanien, sicher unkomplizierter und „sinnvoller“ als zu Weihnachten, vielleicht nicht so emotional überfrachtet und dem Sinn eines Geschenkes, einfach nur versuchen, eine Freude zu bereiten, am ehesten gerechtwerdend. Vielleicht ist im Rahmen der Globalisierung daran zu denken, diese Tradition zu übernehmen.

Und jährlich grüßt das Murmeltier

Wieviele Weihnachten muß man erleben, um Erwartungen, Überfrachtungen ablegen zu können, hier und jetzt zu leben, einander in seiner Eigenart zu nehmen, anzunehmen, zu lieben. So wie das Gewicht auch nicht zwischen Weihnachten und Neujahr steigt, ist „Weihnachten“ nicht auf Ende Dezember festzulegen, wer das Jahr über den anderen nicht wahrnimmt, braucht es auch zu den Festtagen nicht; es ist aber auch nicht verboten, sentimental zu sein, aufmerksam zu sein, obwohl Weihnachten ist.

Sieben auf einen Streich

Vermochte das tapfere Schneiderlein uns noch zu imponieren mit „7 auf einen Schlag“, so fehlen heute bei dem viel erwähnten und propagierten „Multi-Tasking“ List und Anpassungsfähigkeit an die zu bewätigende Situation, so daß hier häufig die „Leichtigkeit“ bei der Aufgabenbewältigung abhandenkommt!