Co-Therapeuten

Langfristig kommen geschulte Patienten mit ihrer Krankheit besser klar. Das gilt für alle Bereiche. Lediglich, wenn der Patient für seine Defizite, seine Ziele, Symptom-„Freiheit“ Verantwortung, Kooperation und Einsatz entwickelt, kann gemeinsam mit dem Therapeuten eine erfolgreiche Therapie entwickelt und in Angriff genommen werden. Nicht die Verantwortung an der Praxistür abgeben, gemeinsam dem „Übel“ sich entgegensetzen und Schritt für Schritt bewältigen. Ist die Einstellung entwickelt, können gemeinsam Lösungen erarbeitet werden, zielorientiert,absprachegemäß und erfolgreich.

Diskriminierung psychisch Erkrankter bei der Lufthansa

Wird bei der LH für einen Kunden, bei dem schon zwei Jahre zuvor die Diagnose einer psychischen Erkrankung erfolgt ist, eine Reise gebucht, der Betreffende – wider Erwarten, denn sonst hätte man ja keine Reise gebucht, – akut erkrankt,  besteht nicht – wie es z.B. bei somatischen Erkrankungen der Fall wäre  (Herz-, Nieren-, Magen-Erkrankung etc.) das Recht für eine Auszahlung der abgeschlossenen Rücktrittsversicherung!! – Keine  „first“  Behandlung für psychisch Kranke, nicht mal  „Holzbank“ !

Ärztin des Vertrauens

Beschwerde im Dorf über die „erfahrene Behandlung“, die für die Patientin  „nicht vertrauensförderlich“ war. „Jetzt rauche ich schon 40 Zigaretten am Tag und dann sagt die ( behandelnde Fachärztin) doch zu mir, ich rauche nicht genug“, da gehe ich nicht mehr hin!

Entkrampfung

Nicht immer ist es gut, eine angespannte Situation, z.B. bei der Untersuchung für eine Rentenbegutachtung durch eine „lockere“ Bemerkung zu „entkrampfen“. So geschah es bei einer zu Begutachtenden, die zu weinen begann, und ihr gesagt wurde, sie könne ruhig ein Tempo nehmen, das werde von der Steuer abgesetzt, daß die BfA eine Kopie des Briefes dieser zu Begutachtenden schickte, worin dann stand: ……“ und dann sagte sie ( die Gutachterin) , ich solle ruhig ein Tempo nehmen, sie setze es von der Steuer ab!“

Ja,aber

Eigentlich kommt ein Patient/eine Patientin zum Nervenarzt zur Behandlung, möchte die eigene Sichtweise erweitern, möchte Rückmeldungen über den eigenen „blinden Fleck“, möchte Hinweise für verändertes Vorgehen, möchte Zusammenhänge erkennen lernen….. ,wenn da nicht immer dieses „ja, aber“ wäre! – Nach einer Besprechung mit  Kollegen, wo jemand seinen „Unmut“ über dieses „ja, aber“ ebenfalls erwähnte und für sich die Lösung entwickelt hat, nach dem zweiten „ja, aber“ das Patientengespräch zu beenden, ist eine vergleichbare Situation nicht mehr so belastend!! Manchmal reicht es, den Kollegen und seine Vorgehensweise zu erwähnen!

Doppelt hält besser

Bei der Begrüßung im  „mehrere Sterne“  Hotel: Oh – Sie haben einen Doppelnamen , wie war noch mal der zweite Name? … und wie war der erste?

Nervenarzt im Doppelpack

Es gibt ihn noch den guten alten Nervenarzt. Bekannterweise beinhaltet diese Facharztbezeichnung sowohl den Facharzt für Neurologie wie auch den für Psychiatrie. Nun gibt es alle möglichen Kombinationen wie Facharzt für Neurologie und Nervenheilkunde, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie und Nervenheilkunde etc. Was den Fachmann schon verwundert, läßt den Laien völlig verwirren. Was steckt dahinter? Die liebe neue EBM-Regelung. Die Facharztkontaktaufnahme wird nach den vorgegebenen Titeln berechnet. Wie sagte doch Mark Twain “ In der Jugend dachte ich, allein Geld ist wichtig, im Alter weiß ich – allein Geld ist wichtig“.

Hinterm Horizont geht`s weiter….

.. und ich hatte Dir doch soviele Schutzengel geschickt, aber der eine hat gefehlt! Nun haben wir einen mehr, paß gut auf uns auf, Brigitte! Wir wollten doch noch so viel zusammen machen….und tschö mit ö

Sag Ja zum Jahr

Bei Aussuchen des Mottos  „Sag ja zum Jahr“ war noch nicht vorstellbar, daß es gleich im Januar mit einer enormen Zerreißprobe und Testung der Belastungsfähigkeit beginnen sollte: Was war eigentlich zuerst? Die Hiobs-Botschaften überschlugen sich, griffen ineinander und potenzierten sich, zunächst bei Wechsel des Telefonanbieters 2 Tage kein Telefon in der  Praxis ( zwar mal angenehm ruhig – doch so war es nicht gewollt!)! dann 2 Tage später – ohne unmittelbaren Zusammenhang – Explosion im PC mit Kettenreaktion der Zerstörung, Folge: Ersetzen,Ergänzen, Neuinstallieren, nochmal los, Ersatzteile kaufen, Zeit, Aufwand……zum Glück haben wir die Kinder was lernen lassen, ohne die Hilfe einzufordern – auch wenn es lästig ist – ohne Diskussion erfolgt die fachmännische kompetente umsichtige Hilfe ! Danke! Dann geht der Horrorreigen weiter, Auto (fängt mit “ au“  an und hört mit „o“ auf und zwischendurch  ist es „t“euer! Nicht genug, wieder Praxis, jetzt will das EEG nach 16 Jahren nicht mehr, und da diese Geräte „schnellebig“ sind, werden keine Ersatzteile mehr gehandelt! – Ist jetzt der Horror für dieses Jahr abgearbeitet ?-  dann kann ich wieder ja zum Jahr sagen – aber bitte nicht so weiter!!

Wortneuschöpfungen

– häufig ein „blumiges“ Phänomen der produktiven Psychose – wird heute immer „alltäglicher“; nicht nur die “’Wort- und Silbenspielereien,die sog. „Hingucker“ bei ähnlichen oder doppelten Bedeutungen der Werbung machen den Wortgebrauch lebendiger, auch im Alltag werden Worte neu „geschöpft“ und unvermittelt eingebaut und weitergegeben, so z.B. die Bezeichnung „Schwiegerneffe“ oder „meine Frau hat sich entliebt“ – auch wenn diese Bezeichnungen noch nicht im Duden zu finden sind,weiß jeder,was gemeint ist und es einzuordnen, behält es aufgrund dieser „Besonderheit“ sogar besser!