„Dinner for One“ im Sheraton Hotel

Diese Hotels gehören bekanntermaßen mit zu den besten auf der Welt. Dementsprechend trifft man hier auch ein entsprechendes Publikum an. Die Gäste kommen aus aller Welt, sie sind distinguiert, vornehm, meistens von gutem Benehmen und gestylt.
Am Nachbartisch von mir sitzt eine englische Lady, zwar schon im fortgeschrittenen Alter, aber gut angezogen und auch mit reichlich Schmuck behängt. Obwohl das Abendessen ein Buffet ist, läßt sie sich von den Kellnern servieren. Den Toast wünscht sie sich gut gebräunt, aber nicht dunkel! Der Reis ist ihr zu weich, aber bitte schön gekocht und gar sollte er durchaus auch sein.
Wie man erkennen kann, im Grunde ist ihr nichts recht zu machen. Die Kellner geben sich größte Mühe und rennen immer nur hin und her. Vor allen Dingen, wenn sie ihr das Gewünschte servieren, ist bei Nachfrage alles wunderbar und zu ihrer vollen Zufriedenheit. Aber schon in dem Moment, wenn sich der Kellner nach dem servieren abwendet, ist die Dame plötzlich jemand völlig anderes. Sie fängt an zu reden und zu diskutieren, nicht mit sich selber, beileibe nicht, sondern mit den bei ihr am Tisch sitzenden imaginären Personen. Sie stellt eine Frage, macht eine Pause, und redet danach weiter, als ob ihr jemand auf Ihre Frage geantwortet hätte. Während des gesamten Essens ist sie völlig in das Gespräch mit diesen imaginären Personen an ihrem Tisch vertieft. Es handelt sich zwar um einen Tisch für vier Personen, aber bei der Beobachtung gerät man immer wieder in Zweifel, ob sie sich nun mit dreien, zweien oder nur einer Person unterhält. Aber wie auch immer, es ist ein bemerkenswertes Schauspiel. Der spontane Wechsel zwischen der Realität (meckern über das Essen) und ihrer Scheinwelt (Unterhaltung mit nicht anwesenden Personen) macht ihr überhaupt keine Probleme. Beneidenswert, diese Dame wird wahrscheinlich nie einsam sein.

na sowas….

Fragt der Urologe: „Brennt’s beim Wasserlassen?“ Antwort: „Angezündet hab ich’s noch nicht…“

Alkohol und Knochen

Alkohol
schädigt unsere Leber… Das ist keine neue Erkenntnis. Auch wissen wir zur Genüge, daß Alkoholmißbrauch unser Nervensystem schädigt, besonders bei chronischem Mißbrauch irreversibel. Neu ist aber diese Erkenntnis, daß nämlich Alkohol auch unser Knochensystem schädigt. Wie die Erkenntnisse belegen, braucht es gar nicht einmal so viel zu sein. Möglicherweise reichen schon drei oder vier Drinks pro Tag, um diese schädliche Reaktion auszulösen. Dieser Effekt kann möglicherweise schon nach wenigen Jahren einsetzen. Geschädigt werden durch Alkohol die Osteoblasten, das sind die Zellen, die für den Knochenaufbau zuständig sind. Die Arbeit dieser Zellen wird blockiert und dadurch bilden sich im Laufe der Zeit regelrechte Löcher im Knochen. Deshalb raten die Wissenschaftler neuerdings, daß man besonders nach einem Knochenbruch Alkohol vollkommen meiden sollte, um den Heilungsvorgang nicht zu behindern.
Na dann Prost! – oder besser doch nicht?

Alzheimer: Neues Modell

Alzheimer ist nach dem neuesten Erklärungsmodell Leipziger Forscher eine Krankheit, die schon wesentlich eher beginnt, als man bisher vermutet hat.

So sind die Forscher zu dem Schluß gekommen, daß die Ursache der Krankheit darin liegt, daß die Nervenzellen des Gehirns weiterhin Zellteilung betreiben. Aufgrund des hohen Spezialisierungsgrades sollten Nervenzellen dies jedoch eigentlich nicht tun, denn bei der daraus resultierenden „Kopie“ handelt es sich um eine degenerierte und nicht voll leistungsfähige Zelle.

Die Forscher vergleichen dies mit der alten Erzählung von „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ – auch dort ist Mr. Hyde eine degenerierte und primitivere Version der Person des Dr. Jekyll.

Einen Therapieansatz konnten die Forscher aus diesen neuen Erkenntnissen noch nicht ableiten, jedoch hoffen sie zumindest auf bessere diagnostische Möglichkeiten: Das Zellteilungsverhalten müßte auch im Blut nachweisbar sein, und könnte so dazu beitragen, Alzheimer bereits im Frühstadium mittels eines Bluttests zu diagnostizieren.

Flugangst Tips und Tricks

Flugangst ist sehr verbreitet, und hat oft nicht zwangsläufig etwas mit rationalen Ängsten vor einem Absturz (das Flugzeug ist und bleibt das sicherste Verkehrsmittel) zu tun.

Auslösende Faktoren können der Kontrollverlust (man sieht nicht, wohin das Flugzeug fliegt, man muß dem Piloten vertrauen), die ungewohnte, enge, Umgebung und nicht zuletzt auch die physische Belastung durch die trockene Luft, den geringeren Umgebungsdruck und die Bewegungen und Schwerkrafteinwirkungen während Start, Landung und während des Fluges sein.

Die folgenden Tips des deutschen Flugangstzentrums können bei Flugangst helfen:

Schlaganfall Schnelltest

Wenn ein Mitmensch einen Schlaganfall erleidet, so entscheidet vor allem der Zeitpunkt der Versorgung im Krankenhaus darüber, wie es um Überlebenschancen und Rehabilitation steht – besonders gut stehen die Chancen, wenn innerhalb kürzester Zeit, am besten innerhalb von 1-2 Stunden, gehandelt wird.

Oft jedoch wird ein Schlaganfall nicht richtig erkannt, vor allem von nicht-Medizinern. Folgender Test kann einen Schlaganfallverdacht enthärten:

– der betroffenen Person ist schwindelig oder ist gestürzt, kann sich nicht richtig artikulieren oder hat Hör-/Seh-/Geschmacksstörungen oder ist desorientiert
– betroffene Person bitten, sich einmal aufrecht hinzustellen

– betroffene Person dazu auffordern, zu lächeln und danach eine böse Mine aufzusetzen

– betroffene Person soll einen einfachen Satz sagen, wie z.B. „Ich hatte heute Eier zum Frühstück“

Klappt etwas von diesen einfachen Dingen nicht, so sollte nicht gezögert werden, ein Krankenhaus aufzusuchen bzw. den Arzt zu rufen. Im Zweifelsfalle lieber einmal zu früh als zu spät.

Übrigens: Auch wenn über die Hälfte der Personen, die einen Schlaganfall erleiden, über 75 Jahre alt ist, so kann dies auch Kinder treffen! Ein Schlaganfall wird durch eine plötzliche Mangeldurchblutung im Gehirn ausgelöst. Ursache dafür sind in der Regel Blutgerinnsel oder eine Blutung im Gehirn.

Zur Vermeidung von Schlaganfällen sollten gerade ältere Menschen, besonders im Sommer, stets ausreichend trinken.

Multiple Sklerose: Betaferon rechtzeitig geben

Wie die Schering AG bekannt gab, ist die BENEFIT-Studie (BENEFIT: Betaferon in Newly Emerging Multiple Sclerosis for Initial Treatment) erfolgreich beendet worden. Schering gab bekannt, daß die Ergebnisse in Neurology today publiziert werden, und ein guter Behandlungserfolg maßgeblich durch die rechzeitige Gabe von Betaferon beeinflußt wird.

Eine

Software gegen Alkoholmißbrauch

Alkoholsucht ist gerade in den Industrieländern ein zunehmendes Problem. Unterstützt durch Familie und Co-Alkoholiker ist schon der erste Schritt, die Erkennung als Krankheit, oft der Punkt an dem es scheitert.

Dazu kommt das Problem „Einmal Alkoholiker – immer Alkoholiker“: Eine „Heilung“ ist nicht möglich, es ist für den Betroffenen nur möglich trocken zu bleiben und rigoros keinen Tropfen Alkohol mehr anzurühren. Ebenfalls nicht gerade einfach. (Betriebsfeiern, Fußballspiele, Geburtstage, …)

Gerade dabei könnte jetzt eine neue Computer-Software helfen.

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Hundetherapeut

Der Trend aus den USA extra Therapeuten für Hunde anzuschaffen geht auch einmal anders herum: Der Dackel „Pelle“ wird erfolgreich in der Frührehabilitation von Unfall- und Schlaganfallpatienten eingesetzt.

Die Patienten, die mit dem Hund „arbeiten“ (oder umgekehrt?) müssen sich bewegen um den Hund streicheln zu können, oder wenn einmal das Leckerli wegrollt. Dabei geht es ihnen sichtbar besser, die Bewegungen (Übungen) werden nicht zum Selbstzweck und das Erfolgserlebnis wenn der Hund sich freut ist eine große Belohnung.

Da nimmt man doch auch gerne erweiterte Hygienemaßnahmen in Kauf.

Gefunden bei der Kreiszeitung: http://syke.mzv.net/news/stories/bremen/?id=77097

Putzfimmel

Putzfimmel kann verschiedene Ursachen haben. Nicht alles ist behandlungsbedürftig. Auch nicht, wenn es zu unaufgeräumt ist, solange es keinen stört.
Schlimm wirds allerdings, wenn die Aufräumerei in Streß ausartet. Müssen leere Brötchentüten sofort entsorgt werden? Ist es unmöglich einmal einen leeren Joghurtbecher bis nach dem Essen auf dem Tisch stehen zu lassen? Ist nach dem Kochen das Abwaschen noch vor dem Essen Pflicht?

Das alles sind Streßfaktoren besonders für den Betroffenen, aber auch Angehörige und Familie. Eine „Für Sie“ Umfrage brachte hervor, daß für Hausfrauen die Hausarbeit der größte Streßfaktor, gefolgt von finanziellen Problemen und Sorgen um den Nachwuchs ist.
Arnd Stein, Psychologe aus Iserlohn: „Perfekte Hausarbeit kann ein vergebliches Bemühen um Anerkennung sein“. Zwanghaftes Aufräumen und Putzen kann unbewußt durch die Gedanken geprägt sein: „Was würde Mutter dazu sagen?“ „Wäre es aufgeräumt genug, wenn Sie jetzt überraschend zu Besuch käme?“ Die Frau definiert sich über den Haushalt, er wird zu ihrer Lebenserfüllung – eine Arbeit die niemals fertig wird, die immer wieder von vorn begonnen werden kann und bei der jeden Tag „der kleine Erfolg“ lockt.

Schnell wird aus einem übertriebenen Putzfimmel (oder dem Gegenteil) ein handfestes Problem in der Partnerschaft: Sie versteht nicht, warum er kein Verständnis dafür hat, daß „gerade frisch gewischt ist“, oder er versteht nicht, daß „das bißchen Hausarbeit“ nicht nebenbei laufen kann.

Oft trauen sich Männer auch nicht an die Hausarbeit, weil sie es ja „sowieso falsch machen“. Dumm nur, daß sie sich damit einiges entgehen lassen: Frauen belohnen Umfragen zur Folge ihre Männer gerne mit mehr Zuneigung und Sex, wenn sie mithelfen. (Und es ist mehr Zeit dafür da)

Vielleicht kann ein gemeinsames Gespräch und eine vernünftige Aufteilung der Aufgaben neben mehr gegenseitigem Verständnis ja helfen den Streßfaktor Nr. 1 zu eliminieren.